Die Mitternachtsbibliothek (Matt Haig)

CW: Depressionen, Selbstmordversuch

Wer in letzter Zeit mal auf Bookstagram oder Booktube unterwegs war (oder auch mal wieder ganz altmodisch im Buchladen stöbern konnte), hat vielleicht schon mal von dem Buch gehört. Und von den gemischten, aber überwiegend doch positiven Rezensionen. Ich war lange skeptisch, ob ich das Buch lesen sollte, aber letztendlich hat die Neugier gewonnen und ich habe es mir gekauft.

Die Geschichte ist so simpel wie komplex: nach mehreren Rückschlägen beschließt Nora Seed, dass das Leben nichts mehr für sie bereithält, und sie nimmt sich das Leben. Nur, dass sie nicht sofort stirbt. Stattdessen landet sie in einer Zwischenwelt, ihrer ganz persönlichen Mitternachtsbibliothek. Die Zeit steht still. Punkt Mitternacht. Und in dem scheinbar endlosen Raum gibt es endlos viele Regale und ebenso viele Bücher. Jedes Buch beinhaltet ein Leben, wie sie es hätte leben können, wenn sie nur irgendwann mal eine andere Entscheidung getroffen hätte. Und diese Leben kann Nora nun „ausprobieren“, um zu sehen, wie ihr Leben hätte verlaufen können.

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Radio Interview mit Hertz 87.9

Zum Neu- oder Nachhören gibt es hier den Mitschnitt des Radio Interviews mit Hertz 87.9, in welchem die LiLiGoesMental Teammitglieder Ela und Michelle unter anderem über unser Engagement als Hochschulgruppe und den Studienalltag mit Depressionen sprechen.

Hertz Interview vom 01.09.2021

Website “Studieren mit einer psychischen Erkrankung“

Die Website “Studieren mit einer psychischen Erkrankung“ ist ein Projekt der HAW Hamburg und der Hamburg Open Online University (HOOU) welche sich mit dieser an Studierende, Studieninteressierte und Lehrende richtet und über psychische Erkrankungen aufklären, verschiedene Unterstützungsangebote im Hochschulkontext aufzeigen und insgesamt zu einer Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen beitragen möchte.

Die Website listet nicht nur Anlaufstellen an der HAW Hamburg und an anderen Hochschulen, sondern bietet auch Erfahrungsberichte und Interviews von und mit Studierenden, als auch Informationen für Lehrende, die sie beim Umgang mit Thema psychische Erkrankungen im Lehralltag unterstützen sollen.

Mein Schwarzer Hund (Matthew Johnstone)

Ich hatte das Buch schon öfters im Buchladen liegen sehen (vor Corona), aber mich irgendwie nie getraut, es wirklich in die Hand zu nehmen (bevor ich meine Therapie angefangen habe). Jetzt hatte ich endlich die Chance es zu lesen. Und ich bin unendlich happy darüber!

Mit Illustrationen und kurzen Texten im Bilderbuch-Stil beschreibt Matthew Johnstone sein Leben mit Depressionen, dem Schwarzen Hund: die Symptome, wie es ihn als Person beeinflusst und verändert, aber auch wie er gelernt hat, damit offen umzugehen und damit zu leben. Bis am Ende der Schwarze Hund an der Leine liegt.

Mir, die auch an Depressionen leidet, aber leider nicht zeichnen kann, hilft dieses Buch enorm, denn ich erkenne mich darin wieder. Es fasst in Worte und in Bilder, was ich so unendlich schwer auszudrücken finde. Es beschreibt ziemlich passend, wie ich mich manchmal selbst fühle. Es macht Depressionen weniger abstrakt, sondern durch die Metapher des Schwarzen Hundes etwas greifbarer, reeller. Und vor allem zeigt das Buch Hoffnung auf: Dass man nicht allein ist. Dass man mit Depressionen leben kann. Dass es nicht das Ende der Welt ist. Und dass es irgendwie weiter geht.

“Gemeinsam statt einsam”

Die studentischen Mitarbeiter*innen vom Zentrum für Lehren und Lernen haben eine Homepage erstellt, die es ermöglicht, dass Studierende trotz Distanzlehre andere Studis kennenlernen, gemeinsam lernen oder Freizeit zusammen verbringen können.
So findet ihr auf der Website Links zur Lernpartner*innenbörse , diversen Angeboten des Peer Learnings und hilfreiche Videos.


Außerdem findet ihr auf der Homepage Anlaufstellen bei Belastungen verschiedener Art sowie andere nützliche Informationen für die kommende Zeit, unter anderem die Corona-Selbsthilfegruppe.

Dreijähriges Jubiläum

Da wir diesen Monat unser Jubiläum feiern, werden wir im Laufe der Zeit einige liebe Menschen, die uns in den drei Jahren begleitet und tatkräftig unterstützt haben, in unserem Blog zu Wort kommen lassen.

Wir danken euch auf diesem Wege, dass ihr mit uns gemeinsam das Thema Mental Health an die Öffentlichkeit bringt.

Queer in Bielefeld!

#pridemonth

Passend zum Pride Month wollen wir euch hier ein paar queere Treffen und/oder Beratungsstellen in Bielefeld vorstellen!

mosaik. zusammen_verschieden

-> Lesbisch_queerer Treff (14-26 Jahre), Veranstaltungen und Beratung

YAY – Young & Yourself Bielefeld

-> Queerer Treff (14-27 Jahre), Veranstaltungen und Beratung

SCHLAU Bielefeld

-> Workshops über geschlechtliche & sexuelle Vielfalt

Weitere Informationen findet ihr auch auf den folgenden Seiten:

Stadt Bielefeld

BieQueer  

Ich kann euch außerdem die Website Queer Lexikon empfehlen, die neben dem namensgebenden Lexikon zu queeren Begriffen auch einen anonymen Kummerkasten für Fragen und Probleme hat!

Christopher Street Day ’21

#pridemonth

Da die Pandemie noch nicht ganz vorbei ist, kann auch dieses Jahr der Christopher Street Day nicht wie gewohnt im Juni stattfinden. Allerdings gibt es bereits einen vorläufigen Ersatztermin: der Pride Day und die dazugehörige Demonstration sollen mit etwas Glück am 02. Oktober 2021 nachgeholt werden!

Statt der großen Party gibt es im Pride Month aber auch alternative Veranstaltungen, zum Beispiel den Fachtag: Vielfalt – Leben – Perspektive am 24. Juni 2021 via Zoom.

Die Infos zum Nachlesen und mehr findet ihr auf der offiziellen Website des CSD Bielefeld sowie auf Facebook und Instagram (@csdbielefeld). 

Ein offenes Gespräch über Depressionen

Der Kabarettist Kurt Krömer lud sein Kollegen Torsten Sträter in seine Sendung „Chez Krömer“ ein. Ich habe mich auf eine dreißigminütige Sendung eingestellt, wo ich die Seele baumeln lassen kann und mich von deren Humor anstecken lasse. Ab der zehnten Minute änderte sich das Blatt und die beiden redeten über ihre Depressionen. Ehrlich. Offen. Ernst. Empathisch. Ruhig. Ohne Schnörkel. Keine Sekunde langweilig. Keine Sekunde lächerlich. Jede Sekunde wichtig. Schildern, wie sie sich in der tiefsten Phase gefühlt haben, beschreiben, wie sie sich heute fühlen.  
 „Du bist ein Hoffnungsträger”, sagt Sträter zu Krömer und bedankt sich damit für seine Offenheit. Das Thema gehört an die Öffentlichkeit und man darf sich nicht verstecken. Krömer und Sträter  setzten sich für eine Krankheit ein, die zu oft in unser Gesellschaft ein Tabu ist. 

Torsten Sträter und Kurt Krömer im Chez Krömer-Studio; Quelle: rbb/Daniel Porsdorf
Chez Krömer – Zu Gast: Torsten Sträter (S04/E01)

App: UniMaps

Die App UniMaps soll euch das barrierefreie Navigieren auf dem Campus erleichtern. Entwickelt wurde sie von der Zentralen Anlaufstelle Barrierefrei (ZAB) der Universität.

Was uns im Team besonders begeistert hat, war die Vielfältigkeit der Anwendungen. So zeigt euch die App nicht nur die beste Route an, wenn ihr zum Beispiel vom Infopunkt zum Büro eines Dozierenden -es reicht vollkommen einen Namen einzugeben, die Raumnummer wird dann automatisch vervollständigt- kommen wollt und dabei Treppen, Aufzüge oder Menschenmassen vermeiden möchtet, sondern auch wo die nächste Rollstuhlgerechte oder All-Gender Toilette zu finden ist.

Außerdem könnt ihr über UniMaps sowohl das Wochenmenü der Mensa einsehen als auch die Bahnfahrpläne, um zum Beispiel zum Dürkopp Tor zu fahren.

Zurzeit ist die App für Android Nutzer*innen nutzbar, die iOS-Version soll im 2. Halbjahr 2021 dazukommen.