LGM-Beitrag in der “Zeitschrift für Beratung und Studium”

In der aktuellen Ausgabe der “Zeitschrift für Beratung und Studium” (Universitätsverlag Webler) wurde ein Artikel veröffentlicht, den unsere Teammitglieder Lena & Lea zum Thema “Von Student*innen für Student*innen: Engagement für Mentale Gesundheit am Beispiel der Hochschulgruppe LiLiGoesMental” geschrieben haben.
Im Beitrag schauen Lena & Lea auf die aktuellen Zahlen zum Stand der psychischen Gesundheit von Studierenden, die u.A. der TK-Bericht 2023 darlegt, und schildern, welchen Stellenwert studentische Initiativen für studentisches Gesundheitsmanagement haben, um zu zeigen, wie Veränderungsprozesse angestoßen werden können.

Ebenfalls in der aktuellen Ausgabe findet ihr einen Beitrag vom Team Campus in Balance: Julia Burian, Zita Deptolla & Mats Huwendiek:
‚Davon habe ich nichts gewusst‘ – Kommunikation und Partizipation als zentrale Herausforderungen im Kontext von Studierendengesundheit

Hier gelangt ihr direkt zur Inhaltsübersicht!

TK-Gesund­heits­re­port 2023: Ein kritischer Kommentar

Kürzlich erschien der Jahresreport der Techniker Krankenkasse zum Thema „Wie geht’s Deutschlands Studierenden?“ Die Antwort ist eindeutig, wenn auch zu Teilen leider wenig überraschend: zunehmend schlechter.
Für den Report hat die TK im Januar 2023 unter anderem repräsentativ bundesweit insgesamt 1.000 Studierende ab 18 Jahre vom Meinungsforschungsinstitut Forsa zu ihrer Gesundheit befragen lassen. Die befragten Studierenden geben an, dass sich ihr subjektiver Gesundheitszustand in den letzten acht Jahren stark verschlechtert hat:  68 Prozent der Befragten geben an, aktuell oder in den letzten 12 Monaten durch Stress erschöpft zu sein (2015: 44 Prozent), 59 Prozent klagen über Kopfschmerzen (2015: 47 Prozent), 55 Prozent sind von Rückenschmerzen betroffen (2015: 40 Prozent), 53 Prozent leiden unter Konzentrationsstörungen (2015: 21 Prozent) und 43 Prozent haben Schlafprobleme (2015: 27 Prozent).   

Diese Zahlen sollten bereits für sich stehend, Grund zur Sorge und Anlass für Veränderung an Hochschulen sein sollte, sind aber nicht der Anlass, aus welchem ich mich zum TK-Report äußere. Schockierender als die vorgestellten Zahlen, ist für mich das Fazit, welches die TK daraus ableitet.  Im Vorwort des Reports schreibt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, nach einer ernüchternden Zusammenfassung der Situation von studentischer psychischer Gesundheit folgendes Resümee: “Es besteht also Handlungsbedarf, denn wir möchten, dass die zukünftigen Fach- und Führungskräfte gesund ins Berufsleben starten.”

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WDR-Cosmo Interview: Studentische Mentale Gesundheit

Unsere Teammitglieder Lena und Lea haben mit Viktoria Merkulova von WDR Cosmo gesprochen zum Thema Studentische Mentale Gesundheit.
Anlass ist der kürzlich veröffentlichte TK-Gesund­heits­re­port 2023, welcher eindeutig darlegt, wie schlecht es um die (psychische) Gesundheit von Studierenden steht.

Einen Mitschnitt des Interviews, welches am 05.07 ausgestrahlt wurde, als auch einen Link zumTK-Report möchten wir euch hier gerne zur Verfügung stellen.

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Interview: ‘Theater & Mentale Gesundheit’ mit Elisabeth Ebert

Die LiLiGoesMental Teammitglieder Lea und Kati haben gemeinsam mit Elisabeth Ebert gesprochen zum Thema Theater(-pädagogik) und Mentale Gesundheit.
Elisabeth ist Theaterpädagogin und leitet unter anderem die English Drama Group an der Universität Bielefeld. In den vergangenen Monaten hat sie, gemeinsam mit ihrer Kollegin Olivia Wagner, das Theaterprojekt “Also wenn du mich fragst” angeleitet, welches Anfang Mai in Bielefeld aufgeführt wurde.
In diesem Projekt haben die Teilnehmer*innen eigene Soloperformances kreiert, mit Methode aus Theater, Psychologie und biografischem Schreiben.
Im Interview erzählt Elisabeth zu den Hintergründen des Projekts, den Herangehensweisen und Herausforderungen.

Teil 1
Teil 2

Das Transkript zum Interview folgt hier:

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Rückblick: Langer Tag der aufgeschobenen Hausarbeiten 2023

Am 02. März 2023 durften wir als Teilnehmer*innen von LiLiGoesMental am Langen Tag der aufgeschobenen Hausarbeiten mitwirken. Dieses Event wurde vom Peer Learning organisiert und fand im Lernort im T-Zahn statt. An dieser Stelle auch nochmal ein herzliches Dankeschön für die Einladung und die Möglichkeit LiLiGoesMental und unsere Arbeit vorstellen zu können. Im Laufe des Tages gab es viele verschiedene, tolle Angebote, die von den Studierenden wahrgenommen werden konnten. Unter anderem konnte die Schreibhilfe für alle Projekte genutzt werden oder der Pausenexpress lud alle zu einer kurzen aktiven Pause mit Dehnübungen ein, um anschließend motiviert weiter schreiben zu können. Insgesamt empfanden wir es als sehr angenehme Atmosphäre, in der wir uns auch sehr wohlgefühlt haben und tolle Gespräche führen konnten. 

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Loveless (Alice Oseman)

Seit ich bei LiLiGoesMental bin, habe ich hier auf dem Blog schon ein paar Bücher vorgestellt, alle mit mehr oder weniger direkten Bezug zu mental health. Es war nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden, aber wenn ich erstmal angefangen hatte, lief es einfach. Diesmal irgendwie nicht. Ich sitze seit einer halben Stunde an diesem Text und das hier ist der dritte Anlauf. Dieses Buch vorzustellen ist anders. Versteht mich nicht falsch, ich mochte die anderen Bücher (sonst hätte ich nicht darübergeschrieben) und fand sie teilweise auch echt hilfreich, aber keines davon war so wichtig, so bedeutend für mich wie Loveless. Und ich weiß nicht, ob ich die Worte finden kann, um das wirklich auszudrücken.

In dem Buch geht es im Grunde um eine klassische Coming-of-Age Story: Georgia Warr hat die gerade die Schule abgeschlossen, ist jetzt an der Universität und versucht das typische Studentenleben zu genießen, inklusive Partys, Flirts und Beziehungen. Das Problem ist, sie mag keine Partys und das mit den Beziehungen klappt auch irgendwie nicht. Mit 18 noch immer ungeküsst fragt sich Georgia, warum das mit der Liebe bei ihr nicht funktioniert, obwohl sie es sich doch so sehr wünscht. Bis sie auf zwei Begriffe stößt, die es vielleicht erklären könnten.

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Wie es ist… aromantisch zu sein (Teil 2)

Wie stellst du dir die Zukunft vor?

Das ist eine interessante Frage, die mich vor allem in letzter Zeit mehr beschäftigt hat. Und die ehrliche Antwort ist: ich weiß es nicht. Was aber auffällig ist…, wenn ich früher über die Zukunft nachgedacht habe (und dabei gelegentlich Panik geschoben habe), habe ich nie zuerst an Beziehungen gedacht, sondern eher an meinen Beruf oder wo und wie ich mal wohnen werde. Erst in letzter Zeit, als ich mich mehr an meine Orientierung gewöhnt und mich damit auseinandergesetzt hatte, ist mir aufgefallen, wie grundsätzlich anders (im Vergleich zu der traditionellen Route) mein erwachsenes Leben aussehen wird. Keine romantische Beziehung, keine Verlobung, keine Hochzeit, keine Kinder (die ich auch sonst nicht wollen würde, glaube ich).

Eine andere Frage, die in eine ähnliche Richtung geht, war, ob ich mir jemals eine Beziehung vorstellen könnte oder haben wollen würde. Ich habe ja eben schon genauer definiert, dass ich keine romantische Beziehung möchte, das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Es gibt allerdings etwas, das sich queer-platonische Beziehungen nennt: also etwas, das über reine Freundschaft hinaus geht, aber nicht als romantisch zu sehen ist. Das Konzept ist für mich auch relativ neu, und deswegen kann ich nicht sagen, ob das etwas für mich wäre. Vielleicht ja, vielleicht werden mir auch einfach „nur“ enge Freundschaften reichen.

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Wie es ist… aromantisch zu sein (Teil 1)

Vor einem Jahr, zum Pride Month, habe ich mich auf diesem Blog als aromantisch-asexuell geoutet. Damals habe ich den Beitrag noch anonym veröffentlicht und auch in dem Text selbst geschrieben, dass mir das Ganze noch schwerfällt. Inzwischen ist das anders. Inzwischen fühlt sich das Label richtig an, es geht mir gut damit und ich bin selbstbewusster.

Der Blogbeitrag damals war eher ein Text darüber, wie ich zu dem Label gekommen bin, der Weg dahin. Es ging um das Hinterfragen, das Herausfinden und die Überlegung, was man dann damit anfängt. Der Text war sehr persönlich und damit vielleicht etwas unstrukturiert. Um ehrlich zu sein, habe ich das damals auch ziemlich schnell heruntergeschrieben, weil ich ihn unbedingt noch im Juni hochladen wollte. Jetzt, wo ich mich Zeit hatte mich daran zu gewöhnen, möchte ich einen etwas detaillierteren Text dazu schreiben, der das Thema etwas näher beleuchtet.

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Wie es ist… wenn Ärzt*innen alles auf die Psyche schieben

Das Leben ist von einem Tag auf den nächsten anders; quasi mit einer Mahlzeit, obwohl es mir schon lange schleichend schlechter geht. Egal was ich esse, die Folge sind diverse Symptome, die den ganzen Körper sowie die Psyche betreffen. Ich fühle mich immer wieder, als würde ich mich von einer Grippe und Fieber erholen. Anfangs denke ich, das wird
schnell wieder – ein paar Tage vorsichtig essen, ausruhen, im Bett bleiben, wie bei einer Erkältung oder so. Aber es wird kaum besser. Erst als ich das mit der halbwegs ausgewogenen Ernährung aufgebe und fast nur noch Couscous und Hühnchen esse, komme ich überhaupt wieder auf die Beine. Sobald ich etwas anderes probiere, geht es mir wieder schlechter. Lange habe ich das auf meine Psyche geschoben, auf Stress oder auch aufs älter werden, aber es fühlt sich längst zu dramatisch an. Also auf zur Hausärztin.

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Radio Hertz 87.9 Podcast: Mentale Gesundheit im Studium

Vergangenen Freitag lief bei Radio Hertz 87.9 ein Beitrag zum Thema Mentale Gesundheit im Studium, zu dem auch LiLiGoesMental Mitglieder interviewt wurden.

So hat zum Beispiel die “psychologische Beratung der Uni Bielefeld Hertz 87.9 gegenüber angegeben, dass sie rund 4000 Personen pro Jahr beraten, das sind circa 80 Personen pro Woche. Eins der häufigsten Krankheitsbilder unter Studierenden sind Angststörungen.” (von der Hertz 87.9 Website).
Ab Minute 13:00 könnt ihr rein-hören zum Aufbau unserer Hochschulgruppe und um zu erfahren, was wir aktuell alles so planen.

Podcast von Radio Hertz 87.9
Moderation: Steven Meier, Kim-Aniko Naujok | Redaktion: Ann-Kathrin Spanke