Der Kabarettist Kurt Krömer lud sein Kollegen Torsten Sträter in seine Sendung „Chez Krömer“ ein. Ich habe mich auf eine dreißigminütige Sendung eingestellt, wo ich die Seele baumeln lassen kann und mich von deren Humor anstecken lasse. Ab der zehnten Minute änderte sich das Blatt und die beiden redeten über ihre Depressionen. Ehrlich. Offen. Ernst. Empathisch. Ruhig. Ohne Schnörkel. Keine Sekunde langweilig. Keine Sekunde lächerlich. Jede Sekunde wichtig. Schildern, wie sie sich in der tiefsten Phase gefühlt haben, beschreiben, wie sie sich heute fühlen.
„Du bist ein Hoffnungsträger”, sagt Sträter zu Krömer und bedankt sich damit für seine Offenheit. Das Thema gehört an die Öffentlichkeit und man darf sich nicht verstecken. Krömer und Sträter setzten sich für eine Krankheit ein, die zu oft in unser Gesellschaft ein Tabu ist.