Ich hatte das Buch schon öfters im Buchladen liegen sehen (vor Corona), aber mich irgendwie nie getraut, es wirklich in die Hand zu nehmen (bevor ich meine Therapie angefangen habe). Jetzt hatte ich endlich die Chance es zu lesen. Und ich bin unendlich happy darüber!
Mit Illustrationen und kurzen Texten im Bilderbuch-Stil beschreibt Matthew Johnstone sein Leben mit Depressionen, dem Schwarzen Hund: die Symptome, wie es ihn als Person beeinflusst und verändert, aber auch wie er gelernt hat, damit offen umzugehen und damit zu leben. Bis am Ende der Schwarze Hund an der Leine liegt.
Mir, die auch an Depressionen leidet, aber leider nicht zeichnen kann, hilft dieses Buch enorm, denn ich erkenne mich darin wieder. Es fasst in Worte und in Bilder, was ich so unendlich schwer auszudrücken finde. Es beschreibt ziemlich passend, wie ich mich manchmal selbst fühle. Es macht Depressionen weniger abstrakt, sondern durch die Metapher des Schwarzen Hundes etwas greifbarer, reeller. Und vor allem zeigt das Buch Hoffnung auf: Dass man nicht allein ist. Dass man mit Depressionen leben kann. Dass es nicht das Ende der Welt ist. Und dass es irgendwie weiter geht.