“Glückwunsch, LiLiGoesMental” – Teil 1

#Dreijähriges Jubiläum

Susanne Rummel – ehemaliges LGM-Mitglied

Viele liebe Grüße aus Potsdam und alles Gute zum Jubiläum!

Für mich war die Zeit der Mitarbeit bei LiLiGoesMental eine unglaublich schöne und bereichernde Erfahrung. Der engagierte, aber sogleich auch  empathische und sensible Austausch sowohl in unseren kleinen Team-Meetings als auch die erste große Austauschrunde in einem der  Hörsäle sind mir bis heute nachhaltig in Erinnerung geblieben. Sie haben meine Einstellung zum Thema Mental Health geprägt und mir dazu  verholfen auch über eigene Probleme reflektierter und offener zu werden.  Der Weg, den wir gerade beim Aufbau der Gruppe gehen mussten, war nicht  immer so leicht und geradlinig und zum Teil auch mit argem Gegenwind verbunden, aber auch mit self-empowernden Rückenwind und der für mich  bis heute hilfreichen Erkenntnis: Es geht immer ein Schritt nach dem  anderen.


Anna-Lisa Kleingeist – ehemaliges LGM-Mitglied

Unglaublich! Das Team existiert seit 3 Jahren!

Ich erinnere mich noch genau, als ich in der ersten Veranstaltung im  Hörsaal saß. Zum ersten Mal wurde offen und ehrlich über “Mental  Illness” im Kontext von Uni gesprochen und diskutiert. Ich war so  beigeistert von der Wirkung dieses Abends auf mich, dass schnell für  mich feststand, dass ich auch Teil dieses Teams sein wollte, um dem  Thema “Mental Health” mehr Aufmerksamkeit zu geben.

LGM hat mir eine Aufgabe gegeben und mir den Antrieb verschafft, den ich zu der Zeit brauchte.
Ich erinnere mich gerne zurück an unsere Meetings (mal mehr, mal weniger  professionell;) ), an all die Planung, die Veranstaltungen und das  Team. Ich bin froh an diesem Projekt mitgewirkt zu haben.

Macht weiter so! Und auf die nächsten Jahre!

Dreijähriges Jubiläum

Da wir diesen Monat unser Jubiläum feiern, werden wir im Laufe der Zeit einige liebe Menschen, die uns in den drei Jahren begleitet und tatkräftig unterstützt haben, in unserem Blog zu Wort kommen lassen.

Wir danken euch auf diesem Wege, dass ihr mit uns gemeinsam das Thema Mental Health an die Öffentlichkeit bringt.

Was bin ich?

#pridemonth

Ich denke, jeder kommt mal an den Punkt, an dem er (fast) alles hinterfragt, sein Leben, seine Entscheidungen, seine Fähigkeiten (etwas, worüber meiner Meinung nach viel zu wenig offen gesprochen wird!). Wie soll meine Zukunft später mal aussehen, ist das Studium/die Ausbildung wirklich das Richtige für mich, kriege ich das alles hin mit dem Erwachsensein…? All diese und ähnliche Fragen, Zweifel und vielleicht schon beinahe Angst habe ich auch, meistens immer phasenweise und oft, wenn ich denke, bei anderen klappt es scheinbar bestens.

Mir geistert aber manchmal noch eine weitere Frage im Kopf herum, die sich vielleicht nicht jeder stellt/stellen muss: wer bin ich? Oder nein, richtiger: was bin ich? Diese Frage hat nichts mit einer Existenzkrise zu tun (naja, vielleicht schon ein bisschen, um ehrlich zu sein), sondern bezieht sich vielmehr auf meine sexuelle Orientierung.

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7 Dinge… vor denen ich nach der Pandemie Angst habe

Endlich ist es soweit. Die Inzidenzen sinken, die Anzahl der Menschen, die geimpft sind, steigt. Viele Einschränkungen werden aufgehoben und auch die Uni plant für das Wintersemester wieder mehr präsente Lehre. Viele Menschen freuen sich auf die zurückkehrende “Normalität”. Mir persönlich macht es allerdings auch ein wenig Angst.

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Queer in Bielefeld!

#pridemonth

Passend zum Pride Month wollen wir euch hier ein paar queere Treffen und/oder Beratungsstellen in Bielefeld vorstellen!

mosaik. zusammen_verschieden

-> Lesbisch_queerer Treff (14-26 Jahre), Veranstaltungen und Beratung

YAY – Young & Yourself Bielefeld

-> Queerer Treff (14-27 Jahre), Veranstaltungen und Beratung

SCHLAU Bielefeld

-> Workshops über geschlechtliche & sexuelle Vielfalt

Weitere Informationen findet ihr auch auf den folgenden Seiten:

Stadt Bielefeld

BieQueer  

Ich kann euch außerdem die Website Queer Lexikon empfehlen, die neben dem namensgebenden Lexikon zu queeren Begriffen auch einen anonymen Kummerkasten für Fragen und Probleme hat!

Danke, Gut!

Eines Tages musste ich mal wieder für die Woche einkaufen gehen. Eigentlich hatte ich keine Lust in die Öffentlichkeit zu gehen und wollte viel lieber in meinen vier Wänden bleiben. Der Grund war, dass es mir nicht gut ging. Denn die Uni, die Arbeit und meine Hobbies sind mir über den Kopf gewachsen. An diesem Tag wollte ich nichts tun. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Mich ausruhen und zu Kraft kommen. Aber ich musste noch einkaufen. Also raffte ich mich irgendwann nachmittags auf zum Supermarkt. Ich dachte mir, nur schnell Obst, Gemüse und Schokolade für‘s Glücklich-Sein kaufen und dann wieder zurück in meine vier Wände. Auf einmal wurde ich von der Seite angesprochen und ich erkannte direkt die Stimme einer Kommilitonin. Sie fragte mich, wie es mir geht.
 
Was soll ich nun antworten? Die immer gleiche Antwort, die jeder gibt, die ich an jeder Ecke höre, wenn sich Personen unterhalten? Soll ich mit „Danke, gut” antworten Aber mir geht es nicht gut. Ich bin erschöpft, meine Aufgaben sind mir zu viel geworden. Meine Psyche ist im Keller.
 Möchte mein Gegenüber  überhaupt hören, dass es mir nicht gut geht?
 Kann mein Gegenüber überhaupt mit meiner Antwort umgehen?
 Auf einmal schießen mir diese und viele weiteren Fragen durch den Kopf.
 Und am Ende antworte ich wieder mit “Danke, gut”.

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Christopher Street Day ’21

#pridemonth

Da die Pandemie noch nicht ganz vorbei ist, kann auch dieses Jahr der Christopher Street Day nicht wie gewohnt im Juni stattfinden. Allerdings gibt es bereits einen vorläufigen Ersatztermin: der Pride Day und die dazugehörige Demonstration sollen mit etwas Glück am 02. Oktober 2021 nachgeholt werden!

Statt der großen Party gibt es im Pride Month aber auch alternative Veranstaltungen, zum Beispiel den Fachtag: Vielfalt – Leben – Perspektive am 24. Juni 2021 via Zoom.

Die Infos zum Nachlesen und mehr findet ihr auf der offiziellen Website des CSD Bielefeld sowie auf Facebook und Instagram (@csdbielefeld). 

Wie ist es… jemanden an Corona zu verlieren

CW: Tod, Krankheit

Meine Trauer kommt in den leisen Momenten; in den Momenten, in denen ich nachts wach liege und dem Mond dabei zusehe, wie er über den Himmel zieht.
Meine Trauer kommt auch in den lauteren Momenten; wenn ich mit Freund*innen lache und mich darauf freue, dass das Leben bald wieder „normaler“ wird.

Vor einem Jahr hätte ich nicht erahnen können, wie sehr Corona mich treffen wird und heute –fast 1 ½ Jahre nach Beginn der Pandemie – schreibe ich über meine Trauer, um den lauten und leisen Gedanken in meinem Kopf Raum zu geben.
Ich sage, dass Corona mich getroffen hat; dabei stimmt das nicht mal zu 100%, denn ich selbst war nie erkrankt. Klar, die Schließung der Uni, die soziale Einsamkeit und der Verlust vieler alltäglicher Freuden und Strukturen haben auch mich getroffen, aber nicht das Virus selbst. Bisher konnte ich mich vor einer Erkrankung schützen. Und vielleicht hätte ich selbst bei einer Ansteckung gute Chancen gehabt, als 24-jährige ohne große Vorerkrankungen. Das war bei vielen meiner Familienmitgliedern nicht der Fall.

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Ein offenes Gespräch über Depressionen

Der Kabarettist Kurt Krömer lud sein Kollegen Torsten Sträter in seine Sendung „Chez Krömer“ ein. Ich habe mich auf eine dreißigminütige Sendung eingestellt, wo ich die Seele baumeln lassen kann und mich von deren Humor anstecken lasse. Ab der zehnten Minute änderte sich das Blatt und die beiden redeten über ihre Depressionen. Ehrlich. Offen. Ernst. Empathisch. Ruhig. Ohne Schnörkel. Keine Sekunde langweilig. Keine Sekunde lächerlich. Jede Sekunde wichtig. Schildern, wie sie sich in der tiefsten Phase gefühlt haben, beschreiben, wie sie sich heute fühlen.  
 „Du bist ein Hoffnungsträger”, sagt Sträter zu Krömer und bedankt sich damit für seine Offenheit. Das Thema gehört an die Öffentlichkeit und man darf sich nicht verstecken. Krömer und Sträter  setzten sich für eine Krankheit ein, die zu oft in unser Gesellschaft ein Tabu ist. 

Torsten Sträter und Kurt Krömer im Chez Krömer-Studio; Quelle: rbb/Daniel Porsdorf
Chez Krömer – Zu Gast: Torsten Sträter (S04/E01)