“Im Ausland war es scheiße!”

Ein Thema, das mir schon länger unter den Nägeln brennt, ist der Erwartungsdruck, der mit Auslandsaufenthalten einhergeht. Über Schüleraustausche liest man eventuell noch mehr Kritik, da dort oft die Gasteltern als Fehlerverursacher benannt werden können. Bei eigenständigen Abenteuern aber als Erwachsene hat das Erlebnis das beste des Lebens zu werden. Man ist ja selbst für das Ergebnis verantwortlich.

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“… but I’m still breathing”

(27) Sia – Alive – YouTube

Die letzten Wochen habe ich nichts bei LiLiGoes(instru)Mental geschrieben. Kennst du das Gefühl, dass es alle Worte schon gibt? Dass jedes Gefühl schon mal besungen wurde, jedes Thema schon mal in einem Artikel diskutiert, jede Stimmung schon mal in einem Blogpost in Worte gefasst wurde?
Was soll man schreiben, wenn alles schon mal geschrieben oder gesagt wurde?
An solchen Tagen hilft es mir, mich an genau diesen bereits geschriebenen Worten zu orientieren.
An Tagen, an denen einen die Sprachlosigkeit auffressen könnte.
i had a one-way ticket to a place
where all the demons go

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Mental Health: Erfolgreich und gesund durchs Studium

Campus-TV Bielefeld hat ein sehr informatives Interview mit Jessica Koch geführt, welches wir euch ans Herz legen wollen.

Weitere spannende und informative Beiträge zu den Themen Lehre und Mental Health von Jessica Koch findet ihr auf der Seite Unconditional Teaching, die sie gemeinsam mit Tyll Zybura und Katharina Pietsch betreibt.

Mental Health: Erfolgreich und gesund durchs Studium – Campus TV Uni Bielefeld

Sexualität, Familienplanung, Selbstbestimmung – Frauen erzählen vom behindert werden.

Content Warning: Das Video behandelt u.a. das Thema Sexualisierte Gewalt.

Das Referat für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung hat eine sehr interessante und informative Dokumentation zum Thema Frauen mit Behinderung veröffentlicht. Vielen Dank, dass wir diese Dokumentation teilen dürfen.

https://www.youtube.com/watch?v=F-37Gq85Z7U&feature=youtu.be

Radio Hertz 87.9 Interview mit LGM

In diesem Interview, das Radio Hertz 87.9 mit unserem Teammitglied Lea im Oktober 2020 aufgenommen hat, redet sie über vergangene und zukünftige Veranstaltung und die Wichtigkeit eines destigmatisierten Umgangs mit mentaler Gesundheit um Uni-Alltag.

Artikel: “Common Academic Experiences No One Talks About: Repeated Rejection, Impostor Syndrome, and Burnout”

In diesem (englischen) Artikel schreiben mehrere Autor*innen über ihre Erfahrungen mit Scheitern, dem Hochstapler-Symdrom und Burnout im akademischen Kontext.

Jaremka, L. M., Ackerman, J. M., Gawronski, B., Rule, N. O., Sweeny, K., Tropp, L. R., Metz, M. A., Molina, L., Ryan, W. S., & Vick, S. B. (2020). Common Academic Experiences No One Talks About: Repeated Rejection, Impostor Syndrome, and Burnout. Perspectives on Psychological Science, 15(3), 519–543. https://doi.org/10.1177/1745691619898848

„… vielleicht geht irgendwas zu Ende, doch da hinten brennt noch Licht“

Diesmal unkommentierte Lyrics: “Licht” von Sarah Lesch.

Diesmal unkommentierte Lyrics:
(43) Licht – YouTube von Sarah Lesch

Aus deiner Welt wird eine Wohnung,
ein, zwei Zimmer, Küche, Bad,
manchmal ein Sonnenstrahl, der durch die Fenster dringt.
Wenige Menschen, die du triffst in dieser unsichtbaren Zeit,
bis auf den Mann, der die Pakete für dich bringt.

Und hinter all den bunten Masken
sieht man die Gesichter nicht.
Vielleicht geht irgendwas zu Ende,
und da hinten brennt noch Licht auf den Balkonen,
wo die überfüllten Aschenbecher wohnen.

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BARMER Arztreport 2018: Rund eine halbe Million Student*innen sind psychisch krank

“Immer mehr junge Erwachsene leiden unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken. Allein zwischen den Jahren 2005 bis 2016 ist der Anteil der 18- bis 25-Jährigen mit psychischen Diagnosen um 38 Prozent und darunter bei Depressionen um 76 Prozent gestiegen.” So stellt die BARMER den Arztreport 2018 vor auf ihrer Website vor.

Studierende in Bewegung, sie erscheinen verwischt. Fokus auf einem Studenten, der an einem Tisch sitzt und in die Ferne guckt.
Urheberhinweis: “Fotolia/ Engine Images”

Den vollständigen Report findet ihr hier als PDF.

“… that the people have the power”

(19) Choir! Choir! Choir! & Patti Smith sing “PEOPLE HAVE THE POWER” in NYC with Stewart Copeland – YouTube

Gedankenspiel:
Achtklässler*innen müssen im Deutschunterricht 2040 nicht wie wir damals den Nutzen von Schuluniformen und Klassenaquarien erörtern, sondern Analysen über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Leben der Menschen verfassen. Die Zettel werden ziemlich düster aussehen – Krankheit, Einsamkeit, Arbeitslosigkeit, Frustration, Überarbeitung, Gewalttätigkeit, Hoffnungslosigkeit …
Aber weil es bei allen Themen – auch bei einer globalen Katastrophe – zwei Seiten der Medaille gibt, lohnt es sich, einen Blick auf die andere Seite zu werfen.
Es mag makaber klingen, aber:

Was können wir Positives aus der Krise ziehen?
(Bitte mit verstellter Stimme wie aus „Das Leben des Brian“ lesen: „Was haben die Römer je für uns getan? — Nichts!“)

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„… denn jeder Tag ist ein Geschenk, er ist nur scheiße verpackt“

Musik-Empfehlung: „Das Leichteste der Welt“ von Kid Kopphausen

Ein*e YouTube-User*in bezeichnet das Musikvideo als „After-Depressions-Song“.
Ja, das stimmt. Aber nicht nur das. Es ist ein „After-Trauma-Song“, ein „After-Crisis-Song“, ein „After-Pandemic-Song“.
Ein Ja zum Leben und zu sich selbst.

Es ist ein Lied für jeden Menschen, der eine Weile lang im Koma lag.
Der alles auf Null fährt, weil Treffen mit geliebten Menschen eingeschränkt werden müssen.
Der seinen Job nicht ausüben kann, weil sein Beruf als nicht systemrelevant eingestuft wird.
Der Angst um seine Gesundheit und die vieler anderer Menschen hat.
Der versteht, dass Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus sinnvoll sind, und trotzdem darunter leidet.
Dem es schwer fällt, daran zu glauben, dass diese Zeit der Einschränkungen irgendwann vorbei sein wird.

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